Am Montag, den 4.September 2017 machten wir, die Schüler/innen der Klasse 10f und 10g, uns gemeinsam mit unseren Klassenlehrern voller Vorfreude auf den Weg nach Berlin.
Gegen 15 Uhr kamen wir am Meiniger Hotel Berlin Alexanderplatz an, welches für die kommenden Tage unsere Unterkunft war. Nachdem wir zuerst unsere Zimmer bezogen, machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg, die Stadt und Umgebung etwas zu erkunden. Da so ein ausgiebiger Spaziergang ganz schön hungrig macht, ließen wir den Tag alle gemeinsam in einer Pizzeria in der Nähe unseres Hotels ausklingen.
Nach dem Frühstück am Dienstagmorgen fuhren wir mit der U-und S-Bahn zur Gedenkstätte des ehemaligen Staatssicherheitsgefängnisses Berlin Hohenschönhausen. Nachdem wir dort etwas Freizeit hatten und uns in Ruhe die Ausstellung im Museum angucken durften, wurde uns ein kurzer Film über die damalige Zeit gezeigt. Anschließend wurden wir in Gruppen aufgeteilt und von Mitarbeitern des Museums durch die Anlage geführt, wo uns alles näher erläutert wurde. Wie mit den Häftlingen umgegangen wurde und die Methode, wie sie unter Druck gesetzt wurden, machte uns sprachlos.
Am Abend besuchten wir die Schülerdisco D-light im Matrix und feierten den Start ins 10.Schuljahr.
Der dritte Tag unserer Kulturfahrt startete nach dem Frühstück mit einem freiwilligen Besuch des jüdischen Friedhofs und Freizeit, in der wir uns in einem abgesprochenen Bereich frei aufhalten durften. Mittags sammelten wir uns und machten mit dem „Bus 100“ eine Stadtrundfahrt durch Berlin. An der Siegessäule stiegen wir aus, um ein paar Klassenfotos zu machen. Von dort aus ging es zu Fuß weiter durch den Tiergarten bis hin zum Brandenburger Tor, wo wir nochmals kurz Freizeit bis zu unserem Besuch im Reichstag hatten. Im Reichstag durften wir zuerst auf der Besuchertribüne Platz nehmen und uns alles genau ansehen, während ein Mitarbeiter uns etwas über den Reichstag erzählte und unsere Fragen beantwortete. Im Anschluss daran waren wir zum Gespräch mit dem CDU- Abgeordneten Carsten Linnemann eingeladen, doch da dieser leider verhindert war, durften wir seinen Angestellten Stefan Schöncke mit unseren Fragen löchern. Nach dem Besuch im Reichtag konnten wir entweder mit dem Bus zurück zum Alexanderplatz fahren und dort unsere Freizeit verbringen oder mit zwei unserer Lehrer das Holocaust-Mahnmal, das Denkmal für ermordete Juden Europas, besichtigen, und so neigte sich auch der dritte Tag dem Ende zu.
Am Donnerstag ging es früh mit dem Zug nach Potsdam. Vom Potsdamer Hauptbahnhof fuhren wir mit dem Bus weiter zum Schloss Sanssouci („ohne Sorgen“). Vor Ort wurden wir klassenweise aufgeteilt, die 10f besichtigte die Schlossterrasse mit anschließender Führung durch das Schloss, während die 10g zuerst durch den Schlossgarten und dann durch das Schloss geführt wurde. Nach der Besichtigung des Schlosses gingen wir gemeinsam durch den Schlossgarten zurück zum Empfangshaus und fuhren von dort mit dem Bus zum Hauptbahnhof und anschließend zurück nach Berlin. Wieder in Berlin angekommen machten wir noch einen Stopp an der ehemaligen Berliner Mauer. Auf uns wirkte dieser, wenn auch nur kleine Abschnitt, wie „Beton, Beton und noch mehr Beton“ und es war schwer, sich vorzustellen, wie diese Mauer den Westen Deutschlands vom Osten trennte. Im Anschluss daran hatten wir Zeit zur freien Verfügung. Am Abend stand als freiwilliges Angebot die Besichtigung Berlins bei Nacht zur Verfügung, was bei einigen Schülern auf Begeisterung stieß. Mit der U-Bahn fuhren wir in die Mitte Berlins und bewunderten die wunderschöne beleuchteten Sehenswürdigkeiten Berlins im Dunkeln.
Am Freitagmorgen hieß es dann leider schon wieder Koffer packen und Abschied nehmen. Gegen 10 Uhr machten wir uns mit dem Bus wieder auf den Weg zurück nach Salzkotten.
Abschließend können wir sagen, dass wir eine wunderschöne Zeit in Berlin hatten, die nur leider viel zu schnell vorüberging. Zurückgekommen sind wir mit vielen neuen Eindrücken, mehr Hintergrundwissen über Deutschland und seine Geschichte und vielen gemeinsamen Erlebnissen, die uns als Klasse immer verbinden werden.
(Der Bericht wurde von Theresa Feldmann (10g), Nicole Stelter(10f) und Nele Müller (10f) verfasst.)