Wir sind die Tansania AG: Wir, das sind 25 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 10 -13 an der GeSa. Wir kümmern uns um alle Belange der Schulpartnerschaft mit Tansania, z.B. Spenden sammeln, Emails zur Rulandaschule schreiben, die Pfandflaschenaktion betreuen, usw.
Einmal im Jahr dürfen wir am KASA Workshop teilnehmen. KASA bedeutet „Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika“. Zu immer unterschiedlichen Themen, die sich rund um Afrika und uns als Konsumenten drehen, erarbeiten wir mit den Referenten die Problematik, verschiedene Sichtweisen, aber auch Handlungsperspektiven.
Eigentlich finden diese Workshops an drei Tagen in einer Jugendherberge mit vielen anderen Schulen statt. Alle teilnehmenden Schulen haben eine Schulpartnerschaft mit Afrika. In diesem besonderen Jahr 2020 war alles anders.
Zu dem Thema „Fiese Früchtchen“ luden uns die beiden Referentinnen von KASA online ein. Am 19. November gingen wir den komplexen globalen (Wirtschafts-) Zusammenhängen am Beispiel der Lieferkette von sogenannten Fiesen Früchtchen (Avocados, Bananen, Kakao, Weintrauben, etc.) auf die Spur. Einblicke erhielten wir nicht nur im Hinblick auf die aktuelle Situation, sondern auch im Hinblick auf die historischen Entwicklungen, auf denen die heutigen Wirtschaftsweisen basieren. Wir wurden angeregt, unser eigenes (Konsum-) Verhalten zu reflektieren und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Anhand der drei Themenschwerpunkte „Die Arbeitsbedingungen der Farmarbeiter“, „Lieferketten“ und „Der Klimawandel“ entwickelten wir ein Wirkungsgefüge, welches die Problematik noch einmal verbindend darstellte.
Der Tag ging viel zu schnell zu Ende, aber wir haben uns vorgenommen noch weiter an der Thematik zu arbeiten und besonders im Hinblick auf unsere Partnerschaft mit Tansania aufmerksamer zu sein und unseren Konsum und unser Verhalten an der einen oder anderen Stelle kritisch zu hinterfragen.
