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Graffiti-Aktion an der Gesamtschule Salzkotten

AWO-Projekt für mehr Toleranz und Respekt

Gemeinsam haben die sechs Klassen der 7. Jahrgangsstufe an der Gesamtschule Salzkotten mit dem Paderborner Graffiti-Künstler Edwin Bormann zwei je 10 Meter lange Leinwände gestaltet. Melis Cümert vom AWO-Jugendmigrationsdienst der AWO in Paderborn hat die Aktion mit insgesamt rund 140 Schülern organisiert. Im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium finanzierten Programms „Respekt Coaches“ ist die Sozialarbeiterin seit Anfang des Schuljahres ganztägig an der Schule beschäftigt, um hier das tolerante, verständnisvolle Miteinander zu fördern und die Jugendlichen so vor religiös begründetem Extremismus zu schützen.

Vorausgegangen war der Graffiti-Aktion in jeder Klasse ein ganztägiger Antidiskriminierungs-Workshop mit einem theaterpädagogischen Team. Im Forumtheater wurden dabei Themen, wie Diskriminierung und Vielfalt, spielerisch bearbeitet. „Die Schüler waren von unserem ersten Projekt begeistert“, freut sich Cümert. „Alle hatten große Lust auf die Aktionen und haben sehr konzentriert mitgemacht“. Einige hätten sogar die Graffitikunst für sich entdeckt und bereits eigene Signaturen entworfen.

Dass die Schüler begeistert mitgemacht haben, bestätigt auch Graffiti-Künstler Edwin Bormann, der die Spray-Aktion betreute. „Bevor wir an die Leinwand gegangen sind, haben wir erst einmal auf Papier geübt und die Motive entworfen“, berichtet er. „Das Sprayen auf der riesigen Fläche hat dann allen natürlich ganz besonders großen Spaß gemacht.“ Und so seien die beiden großen Leinwände nun von den Schülern auf ganzer Fläche farbenfroh gestaltet. Im Nachgang werde er die Gemeinschaftsarbeit nur noch durch eine stilisierte Weltkarte mit den einzelnen Kontinenten vervollständigen.

„Es ist eine gute Sache, dass die Schüler hier unter Anleitung Graffitis sprayen und einiges darüber lernen konnten“, lobt Schulleiter Bertold Fischer. „Bei diesem Gemeinschaftsprojekt konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen, ohne dabei fremdes Eigentum zu beschädigen.“ Da sich das Projekt mit den wichtigen gesellschaftlichen Themen Toleranz, Respekt, Gemeinschaft und Demokratie beschäftige, entspreche es genau dem Leitbild der Schule, bekräftigt Anita Rüther, die didaktische Leiterin der Gesamtschule. „Bei uns sollen Kinder aus den verschiedensten Nationen gemeinsam lernen und respektvoll miteinander umgehen. Deshalb sind wir froh, dass wir gemeinsam mit der AWO nun solche wunderbaren Aktionen verwirklichen können.“

Nach dem ersten erfolgreichen Projekt will „Respekt Coach“ Melis Cümert den verständnis- und respektvollen Umgang an der Schule nun durch weitere Aktionen und Angebote fördern. Dabei helfe ihr ganz besonders die gute und effektive Zusammenarbeit mit der Schulleitung, lobt Cümert. „Das Leitbild der Schule entspricht den Zielen des Programms - besser könnten die Voraussetzungen wohl nicht sein.“

Die von den Schülern gestalteten Leinwände werden erstmals auf dem Tag der offenen Tür gezeigt, zu dem die Gesamtschule Salzkotten am 1. Dezember von 9.00 bis 12.00 Uhr alle Interessierten einlädt.

Bildzeile: Mit Anleitung von Graffiti-Künstler Edwin Bormann (4.v.l.) haben sich unter anderem die Schülerinnen Celina Wüpper, Lucy Oslow und Johanna Schniedermann auf der Leinwand grafisch verewigt. Über die gelungene Aktion an der Gesamtschule Salzkotten freuen sich auch AWO-Mitarbeiterin Melis Cümert, Schulleiter Berthold Fischer und die didaktische Leiterin Anita Rüther (v.l.). (Foto: AWO / Julika Kleibohm)