GEsamtschule

SAlzkotten

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"Es ist richtige Freundschaft entstanden"

Ein Rückblick auf Tansania-Begegnungsreise 2023  von Tobias Reith

Ein Mensch, der in Deutschland lebt, verbraucht allein im Haushalt täglich 125 Liter Wasser. Davon spült er den größten Teil die Toilette hinunter.

Jede:r Teilnehmer:in der Begegnungsreise 2023 der Tansania-AG ist vermutlich immer noch in der Lage, diesen Fakt direkt nach dem Aufstehen im Halbschlaf wiederzugeben und im Anschluss noch vor dem Zähneputzen ein fünfminütiges Impulsreferat über unseren Verbrauch von Wasser im Alltag im Vergleich mit dem unserer Gäste aus Tansania zu halten.

Seit dem tränenreichen Abschied sind inzwischen drei Wochen vergangen. Bei uns ist wieder Alltag eingekehrt und jede:r aus der Schulgemeinde konnte sich in den Lokalzeitungen, über den Instagram-Account der Schule, beim Tansania-Projekttag und aus erster Hand durch unsere Tansania-AG-Mitschüler:innen über die Reise informieren.

Zum Thema „Water – the elixir auf life in danger“ sind wir die unterschiedlichen Wege des Wassers in Salzkotten und Umgebung nachgegangen. Vom Wasserwerk in Paderborn in die Paderborner Haushalte bis zur Kläranlage und in die Lippe, von der Heder zur Analyse in den Bioraum, durch den selbstgebauten Wasserfilter beim NABU in Bad Lippspringe und aus dem See durch die Grundablässe unter der Möhnetalsperre in den Ausgleichsweiher. Auf der anderen Seite zu erfahren, was es bedeutet, sich in Tansania jeden Liter Wasser durch den Transport „erarbeiten“ zu müssen, wie Vivian Henning (10b) treffend formuliert, war für uns beeindruckend und regte an, zu reflektieren, „wofür und wie viel Wasser man für sich selbst benutzt“.

Bei allen – da sind und waren sich alle Beteiligten einig – stand das gemeinsame Erleben im Vordergrund. „Ich werde die Zeit nie vergessen, denn in dieser Zeit ist eine richtige Freundschaft entstanden und obwohl wir nicht dieselbe Sprache sprechen und viele, viele Kilometer entfernt wohnen, bleibt das gemeinsame Lachen immer im Ohr“, stellt Pia Böhmer (EF) rückblickend fest.

Nach diesen drei Wochen bleibt, „Danke“ zu sagen - allen Kooperationspartner:innen und Organisationen, die uns in den Tagen durch kleine und große Gesten unterstützt haben: das Busunternehmen Auto Bachem, die Bäckerei Lange, das Welthaus Bielefeld, der Eine Welt Laden Salzkotten, der NABU NRW und viele mehr.

Aber auch allen Schüler:innen und Lehrer:innen, die an dieser Begegnungsreise teilgenommen haben und viel gewinnbringende aber auch intensive Zeit in diese Partnerschaft investiert haben. Die Teilnehmerinnen, die den Großteil der Reise mitgemacht haben, waren Pia Böhmer, Theresa Glahe (beide EF), Carlotta Eckert, Vivian Henning, Mira Janhsen, Ida Klein, Ronja Leiwesmeier (alle Jg. 10) und Jasmin Rotgeri (Q1). Für sie sowie ihre Schulsozialarbeiterin Margret Neuhäuser und die Lehrer:innen Alexandra Bröckling, Nastasja Czwink und Tobias Reith steht im November die letzte von drei Konferenzen des Entwicklungspolitischen Schulaustauschdienstes (ENSA) in der Nähe von Frankfurt an, auf der die Erlebnisse noch einmal reflektiert und Blicke in die Zukunft gerichtet werden sollen.